Sonntag, 29. März 2009

Lappland: 3 Tage Sonne, Sauna und Polarlichter!

Der Titel sagt eigentlich schon alles: Letzte Woche verbrachten wir drei wundervolle Tage in Lappland!
Am Donnerstag Abend ging es mit einer 45-köpfigen Gruppe mit dem Nachtzug nach Rovaniemi und von dort mit dem Bus ins rund 60 Kilometer entfernte Korvala, wo wir in kleinen, gemütlichen und durchaus komfortablen Holzhütten an einem zugschneiten See wohnten, mitten in der rauen Wildnis nördlich des Polarkreises.
Während unseres gesamten Aufenthaltes hatten wir großartiges Wetter (mit Ausnahme von zwei Schneestürmen, die innerhalb von zehn Minuten aufzogen und ebenso schnell wieder verschwunden waren) und konnten in allen Nächten Polarlichter sehen! Damit hatten wir unglaubliches Glück; andere Gruppen, die nur wenige Tage vor uns in Lappland waren und ebenso klare Nächte hatten, sind nicht in den Genuss dieses Naturspektakels gekommen. Wirklich beeindruckend!

Was haben wir dort so gemacht, den lieben langen Tag?
Wir konnten kostenlos diverses Equipment benutzen, darunter Langlauf-Skier, Schneeschuhe, Schlitten oder Ausrüstung zum Eisfischen. Darüber hinaus boten sich natürlich Spaziergänge in der Umgebung oder einfach ein Sonnenbad vor der Hütte an. Kurz nach der Ankunft durften wir außerdem jeweils eine kurze Fahrt im Rentier- sowie im Huskyschlitten ausprobieren. Am zweiten Tag gab es dann die Möglichkeit zu einem längeren Ausflug mit den Tieren, doch wir entschieden uns für eine Safari mit dem Snowmobil. Rund zwei Stunden brausten wir durch die lappländischen Wälder und schließlich auf einen nahegelegenen Berg hinauf, von dem wir eine riesige Aussicht hatten; hat ebenfalls richtig Spaß gemacht!
Danach ging es in den Pyhä-Nationalpark, wo wir im Tiefschnee durch die größte Schlucht Finnlands zu einem gefrorenen Wasserfall stapften. Auch unseren letzten Tag ließen wir schließlich - wieder nach einem reichhaltigen Abendessen, welches der Campherr für uns zubereitete - in der Sauna ausklingen - inklusive Sprung ins Eiswasser!

Am Montag wurden wir, sozusagen als krönender Abschluss, ins Santa Claus-Dorf am Polarkreis gefahren, wo wir eine Audienz beim echten Weihnachtsmann höchstpersönlich hatten und welches im Prinzip ein einziger Souvenirshop ist.
Nichtsdestotrotz war der Ausflug insgesamt großartig und hat riesig Spaß gemacht! Absolut empfehlenswert, vor allem wenn natürlich das Wetter mitspielt!

Die Fotos stehen wieder hier.

Freitag, 27. März 2009

Nachtrag: Eishockey

Schon lange kein Blogeintrag mehr, was zum einen daran lag, dass wir die ganze Zeit viele tolle Sachen unternehmen und zum anderen an unserem Ausflug nach Lappland...

Aber schön der Reihe nach. Bevor es in den hohen hohen Norden ging, waren wir - neben dem obligatorischen Sightseeing - noch beim Eishockey. In der Hartwall Areena, die ca. 15 Minuten Fußweg von meiner Unterkunft entfernt ist, spielten die Jokerit aus Helsinki gegen die Oulun Kärpät, den finnischen Meister der vergangenen beiden Jahre.
Es war das erste Mal, das wir beide ein Eishockeymatch gesehen haben, und auch wenn wir nicht 100%ig mit den Regeln vertraut sind, hat es ziemlich Spaß gemacht: Ein äußerst kurzweiliger, schneller Sport mit gepflegten Body- und Bandenchecks, einigen Toren und der ein oder anderen Schlägerei.
Am Ende gewannen die Jokerit verdient 4-1, schieden aber schließlich dennoch aus, da sie die anderen vier Playoff-Spiele gegen Kärpät verloren.

Der Besuch des Spiels hat dann soviel Spaß gemacht, dass wir uns am kommenden Montag in Espoo gleich das nächste Spiel ansehen - Playoff-Halbfinale gegen Kärpät!

Doch davor gibts dann zunächst einmal einen Bericht über Lappland...

Freitag, 13. März 2009

Arrival Day

Was für ein Tag!

Nicht nur, dass Mona gestern endlich ankam und nun erst einmal bei mir wohnt, auch das verschollene und von mir eigentlich schon abgeschriebene Paket ist eingetroffen! Es war damit genau sieben Wochen (49 Tage) unterwegs; würde mich mal interessieren, was es die ganze Zeit gemacht hat. Von DHL gab es während der gesamten Nachforschung keinerlei Meldung, aber ich denke, ich sollte wohl froh sein, dass es überhaupt noch gekommen ist. Auch wenn heutzutage, vor allem innerhalb Europas, eigentlich kein Paket mehr verloren gehen dürfte...

Neben der Ankunft des Pakets hat mich der Service der Sparkasse Coburg-Lichtenfels nach einigen negativen Erfahrungen mal wieder positiv überrascht. Vergangenen Freitag entdeckte ich, dass meine Kreditkarte einen Knacks bekommen hatte, natürlich genau auf dem Magnetstreifen. Ich rief Freitag nachmittag (!) in Coburg an, der Kundenbetreuer informierte sich, rief mich kurz darauf zurück, ich schrieb eine Email, und gestern lag die frische Ersatzkarte im Briefkasten. Daumen hoch!

Ein perfekter Tag also, wäre am Abend nicht noch eine Erkältung gekommen. Aber im Paket war ja zum Glück eine Ladung Medikamente.