Freitag, 30. Januar 2009

Der Finnisch-Kurs

Wie damals in der Schule: Zunächst ein paar einzelne Wörter, dann kurze Sätze aus dem Alltag, schließlich die Zahlen und die Uhrzeit.

So oder ähnlich beginnen wohl die meisten Sprachkurse, egal ob Schule oder wie hier an der Uni.

Eigentlich wollte ich ja Schwedisch hier lernen, Schwedisch ist neben Finnisch Amtssprache in Finnland. Ist dem Deutschen ein bisschen ähnlich, damit leichter zu lernen und es bringt mehr, denn Schwedisch wird in fast ganz Skandinavien verstanden, Finnisch nur in Finnland, hatte ich mir sagen lassen.

Als ich dann aber in Helsinki angekommen bin und mir Gedanken über meine Kurswahl gemacht habe, wurde mir klar, dass ich nach diesem Auslandssemester höchstwahrscheinlich keine der beiden Sprachen weiter vertiefen würde. Hinzu kommt, dass ich ja in Finnland bin, und nicht in Schweden. Als die Schwedisch-Kurse während der Orientation Week äußerst verwirrend bzw. umständlich und von einem recht demotivierenden Uni-Mitarbeiter vorgestellt wurden, war die Entscheidung für mich gefallen: Ich mache einen Finnisch-Kurs!

Bis jetzt habe ich das noch nicht bereut, auch weil der Finne wohl nur Finnisch oder Schwedisch spricht; wenn ich Pech gehabt hätte, wäre ich mit Schwedisch auch nicht wirklich weit gekommen.

Finnisch ist eine... besondere Sprache. Man kann nahezu kein Wort aus anderen Sprachen ableiten, Wörter sind häufig so lang wie ganze deutsche Sätze, die Aussprache bisweilen eine mittelgroße Herausforderung.
Es ist dennoch eine schöne Sache, die Landessprache wenigstens ein bisschen zu lernen, zumal der Kurs (bis jetzt) so gestaltet ist, dass alle Teilnehmer gut mitkommen und man nicht überfordert wird. Ab und an gibt es dann auch mal ein kleines Erfolgserlebnis, wenn man ein Wort auf einem Schild oder einem Plakat wiedererkennt und versteht.

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